Regionsliga Süd Männer

SV Quitt Ankum – HSG Grönegau-Melle II 26:31 (18:18)

Nachdem die letzten beiden Spiele weniger erfolgreich waren, wollte man vergangenen Samstag wieder zählbares in den Grönegau entführen. Dazu ging es für die Meller zur Truppe aus Ankum, die bis dato seit 7 Spielen ungeschlagen war. Dem HSG-Team um Coach Topheide war klar, dass ein Sieg sicherlich nicht einfach werden würde, dennoch war die Vorfreude groß, wusste man doch, dass Ankum einer der wenigen Spielstätten ist wo endlich mal wieder geklebt werden darf, außerdem meldeten sich die beiden etatmäßigen Mittelmänner Tiedtke und Bolte nach ihrer Verletzungspause zurück.

Neben dem erlaubten Harz gab es noch ein weiteres Highlight: Stefan Paland war zu Besuch in der alten Heimat und ließ es sich nicht nehmen mal wieder auf der Platte mitzumischen und streifte sich das blaue Trikot über.

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Henrik Bolte (am Ball) war mit Björn Tiedtke in Ankum sehr treffsicher.

(Archivfoto/Hinspiel: Karl-Heinz Allerdissen)

Folglich ging es mit einer fast vollen Bank in die Partie. Die Grönegauer verzichteten auf das eigentlich übliche Abtasten in den Anfangsminuten und starteten direkt durch. Nach zwei schnellen Treffern in Folge von Allerdissen und Tiedtke stand es nach exakt 60 Sekunden 2:0 für die Gäste, ehe die Gastgeber kurz darauf ihren ersten Treffer verbuchen konnte. Diese Führung konnte Melle bis in die fünfte Minute halten, dann drehte ein Doppelpack der Gastgeber das Spiel und von nun an waren es die Meller, die einem kleinen Vorsprung hinterherrennen mussten. Man blieb zwar immer in Schlagdistanz, näherte sich auch mal wieder an, aber Ankum verstand es die Führung zu halten. In der Schlussphase der ersten Halbzeit gelang es den Mellern drei Tore in Folge zu erzielen und es ging mit 18:18 in die Kabine zur Zwischenanalyse.

Da es keine groben Schnitzer gab, fiel die Analyse recht knapp aus und man nordete sich für die zweite Hälfte ein. Man wollte intensiver verteidigen, um Kienker im Tor etwas Arbeit abzunehmen.

Allerdings hatte der Gastgeber aus Ankum auch die ein oder andere Maßnahme besprochen, um die Bemühungen der Meller zu egalisieren. Dementsprechend ging es so weiter wie in der ersten Hälfte und die Gäste kämpften mit einem kleinen Rückstand, wenngleich auch im allgemeinen weniger Tore fielen.

Es entwickelte sich eine enge Partie, bei der es am Ende darum ging die Nerven zu bewahren und diszipliniert weiterzuspielen. Und das gelang den Grönegauern besser, während die Quitt-Handballer 4 ihrer 9 Zeitstrafen in der letzten Viertelstunde kassierten. Durch die personelle Überzahl und der dadurch aufkommenden Hektik bei den Hausherren gelang es der HSG Zwo das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen und am Ende den Sieg einzufahren.

„Das war heute einer der besten Leistungen, die das Team gezeigt hat, auch wenn der Spiel- und Torverlauf etwas anderes vermuten lässt“, bilanzierte Coach Topheide das Spiel. „Die Jungs haben die Nerven behalten und Spaß am Spiel gehabt, das hat man ihnen angesehen. Ob das am Harz gelegen hat oder daran das Stefan mit dabei war, weiß man nicht.“

Ein weiterer Faktor war sicherlich auch, dass sich Björn Tiedtke und Henrik Bolte nach der Zwangspause eindrucksvoll zurückgemeldet haben. „Die Erfahrung, die die beiden auf dieser Position mitbringen, macht sich schon bemerkbar. Jeder andere hat sich in der jüngeren Vergangenheit sehr viel Mühe auf dieser Position gegeben, aber die Tatsache, dass die beiden nach ihrer Zwangspause mehr als die Hälfte der Tore werfen, zeigt schon ihre Qualität“, ergänze Außenspieler Hoffmann.

Spielfilm: 0:1, 8:5, 12:11, 18:18 (HZ) 19:18, 24:23, 24: 27, 26:31 (Endstand)

Es spielten: Florian Kienker im Tor, Daniel Hoffmann (2), Stefan Paland (2), Björn Tiedtke (10/3), Thomas Allerdissen (2), Tobias Wittler, Daniel Schütze (1), Dennis Woitowitz (4), Jonas Bextermöller, Philipp Abing (2), Daniel Nieragden, Henrik Bolte (8) und Tino Topheide als Coach.

Quelle: Daniel Hoffmann

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