Landesklasse Weser-Ems Süd Männer

RW Damme – HSG Grönegau-Melle 29:32 (11:15)

Trotz widriger Umstände konnte die HSG Grönegau-Melle am Samstag ihr Auswärtsspiel bei Rot-Weis Damme mit 32:29 gewinnen. Insbesondere Thomas Allerdissen konnte in der zweiten Halbzeit mit 11 Treffern glänzen. Mit jetzt 10:10 Punkten befinden sich die Tiger zum Ende der ersten Saisonhälfte im Mittelfeld der Tabelle.

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Thomas Allerdissen lief in Damme zu großer Form auf und machte am Ende das Dutzend voll.

(Archivfoto 2017: Karl-Heinz Allerdissen)

 

Die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel gegen die zuletzt starken Dammer verlief alles andere als optimal. Am Freitagabend schockte Linus Poerschke seine Teamkollegen mit der Diagnose seiner Verletzung: Kreuzbandriss und Meniskusschaden bedeuten das vorzeitige Saisonende für den jungen Linkshänder. Neben Lukas Vahle der zweite Langzeitverletzte im Kader der HSG. Da auch Mattis Krystosek (Urlaub), Christian Spellmann (Schiedsrichtereinsatz) sowie Christian Möllers (Bänderriss) nicht mit dabei waren, traten die Meller mit nur 11 Spielern auf dem Spielberichtbogen an.

Zu allem Überfluss knickte Keeper Ole Meyer im Kruge beim Aufwärmen um und hatte Schmerzen im Sprunggelenk. Der schlechten Nachrichten nicht genug, da auch die angesetzten Schiedsrichter nicht erschienen einigte man sich mit den Gastgebern auf ein Schiedsrichterpaar aus Damme, die ihre Sache mit einer gradlinigen Regelauslegung sehr gut machten.

Dennoch starteten die Meller gut in die Partie, durch Tore von Raude, Bock und Lampen lag man schnell mit 3:1 vorne. Da man aber im Angriff einige gute Möglichkeiten nicht nutzte und auch die Fehlerquote im eigenen Spiel noch deutlich zu hoch war, konnte Damme postwendend zum 4:4 in der siebten Minute ausgleichen. „In den ersten 15 Minuten haben wir zu viele leichte Fehler produziert, dann hatten wir uns besser auf den klebrigen Spielball und die Halle eingestellt“ monierte Trainer Mike Bordihn. Nach 24 Minuten bekam Felix Bock einen Tritt in die Achillessehne und konnte fortan nicht mehr am Spiel teilnehmen. Auch der für ihn eingewechselte Jan Möllers musste nur zwei Minuten später das Spielfeld nach einem Schlag ins Gesicht und einer blutenden Nase wieder verlassen. Im Anschluss stellten die Tiger dann ihre Deckung auf eine offensive 3:2:1-Abwehr um und konnte so die vielen Anspiele zum körperlich überlegenen Kreisläufer besser unterbinden. Aus einer stabilen Deckung heraus lief jetzt auch das Angriffsspiel der Tiger flüssiger und man konnte sich in den letzten 7 Minuten der ersten Hälfte von 10:10 auf 15:11 absetzen.

Die zweite Halbzeit wurde dann zur „Thomas Allerdissen Show“. Mit 11 seiner insgesamt 12 Tore glänzte der Rechtsaußen im HSG-Spiel. Immer wieder stark durch seinen Nebenmann Jan Springhetti ins Spiel gebracht nutzt Allerdissen seine Chancen konsequent und blieb in der zweiten Halbzeit gänzlich ohne Fehlwurf. Bis zum 23:24 in der 48. Minute ließen sich die Gastgeber aber nicht abschütteln. Dann aber trafen in die Tiger viermal in Folge und konnten sich letztendlich vor entscheidend auf 28:23 absetzen und diesen Vorsprung in der Schlussphase souverän verwalten.

„Es war heute eine ganz starke Willensleistung unserer jungen Truppe. Trotz aller Widrigkeiten wollten wir heute unbedingt doppelt punkten und das konnte man der Truppe in jeder Phase des Spiels anmerken, auch wenn sicherlich nicht alles perfekt war“ so ein zufriedener Tiger-Coach Frank Lührmann.

Aufstellung: Carsten Placke (TW), Ole Meyer im Kruge (TW), Matheo Raude (1), Torben Bode (1), Jan Möller (1), Thomas Allerdissen (12/3), Nico Lindenthal (6), Jan Springhetti (3), Florian Bößmann (3/3), Felix Bock (1), Jannik Lampen (4).

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