1. Herren – Landesliga Weser-Ems

HSG Grönegau-Melle – Eickener Spvg. 24:31 (13:16)

Am Sonntagabend kam es zum lang ersehnten Grönegau-Derby in der Landesliga zwischen den Tigern der HSG und den Gästen aus Eicken. Dabei gab es ein Wiedersehen mit vielen bekannten Gesichtern auf Seiten der Eickener. Mit Erdmann, Visse, Heistermann, Wetzstein, Heine und Azattemür trugen sechs Spieler bereits das Trikot der HSG im Jugend- und/oder Seniorenbereich.

Der Rahmen für das Spiel hätte nicht besser sein können. Beide Fanlager waren sehr zahlreich erschienen und man konnte fast von einer ausverkauften Halle sprechen. Die Stimmung auf den Rängen und dem Feld war aber letztlich gut und fair. Die Ausgangslage war auch klar. Die Meller benötigen jeden Punkt für den Klassenerhalt und die Eickener wollten den Anschluss zur Spitzengruppe halten und waren demnach auch favorisiert ins Spiel gegangen.

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Volle Hütte, volle Dynamik: Sascha Osthues ist frei durch, die ESV mit dem besseren Ende für sich.

(Foto: Rolf Dieckhöner)

 

Ausgeglichen und emotional startete die Partie. Jedes Tor musste hart erkämpft werden und wurde im Anschluss frenetisch durch das jeweilige Fanlager gefeiert. Das Tempo im Spiel war hoch und die Torhüter konnten sich in der einen oder anderen Szene auszeichnen.

Den Tigern gelang beim 7:5 eine erste 2-Tore-Führung. Diese wurde aber schnell wieder ausgeglichen. Erneut war die Pag-Sieben beim 10:8 vorne, konnte aber dadurch nicht die nötige Sicherheit gewinnen. Die Gäste selber warfen 5 Tore in Folge und waren somit erstmals im Spiel vorne. Diese Führung gaben sie bis zur Pause nicht mehr ab und man wechselte beim 13:16 die Seiten. Bei der Ausgeglichenheit der Partie wäre ein Unentscheiden durchaus gerecht gewesen. Die Brack-Achse im Spiel der Gäste zeigte aber warum sie so wichtig ist und machte den Unterschied aus.

Den Start in Hälfte zwei verschliefen die Tiger dann. Zwar konnte der erste Treffer der Eickener noch postwendend gekontert werden, doch anschließend dominierte der Gast das Spielgeschehen. Beim 14:22 war der Rückstand schon recht deutlich. Den Tigern fehlte dabei etwas Kreativität im Angriff. Zudem war man in der Abwehr stets einen Schritt hinterher. Als die Anzeigetafel das 15:25 (42. Minute) anzeigte deutete sich eine klare Sache an. Aber die Tiger kämpften weiter und konnten das Ergebnis letztlich etwas freundlicher gestalten, wenngleich es mit sieben Toren Differenz immer noch deutlich genug ist.

„Unterm Strich ist der Sieg der Gäste verdient und die ESV zeigt, warum sie aktuell in der Tabelle in der Spitzengruppe zu Hause ist“, so Co-Trainer Tiedtke nach dem Spiel. Die Tiger selber deuteten in vielen Phasen des Spiels das Potenzial im Team an. Letztlich war es die Konstanz und der Mangel an Alternativen, vor allem im Rückraum, der den Mellern einen Strich durch die Rechnung machte. Mit Jan Möllers, Jannik Lampen und Felix Bock fehlte eine komplette Rückraumreihe die auch eine gewisse Erfahrung in das Team bringt.

Das junge Meller Team, u. a. erneut mit drei A-Jugendlichen in der Aufstellung, verdiente sich aber den anerkennenden Applaus des Publikums. Man hatte das Gefühl, dass den Meller Anhängern bewusst war, welch junge Truppe dieses Derby gerade gespielt hatte!

Nach der verdienten Winterpause geht es für die Tiger mit dem Auswärtsspiel am 08.01.2017 in Hoykenkamp weiter. Hoffentlich kann der eine oder andere Spieler bis dahin wieder im Kader begrüßt werden.

Spielfilm: 4:4, 7:5, 7:7, 10:8, 10:13, 13:16 (HZ) 14:22, 15:25, 20:28, 24:31 (EN)

Aufstellung HSG:

Carsten Placke (TW, 01.-26.), Sven Oberdiek (TW, 27.-45.), Michael Voss (TW, 46.-60.), Bjorn Spence (2), Torben Bode, Matheo Raude, Sascha Osthues (1/1), Thomas Allerdissen (7/2), Leon Bartels (7), Nico Lindenthal (5), Lukas Möllersmann (2), Jonas Hegen, Mattis Krystosek, Florian Bößmann.

Aufstellung ESV:

Simon Drosselmeier (TW), Jannis Erdmann (TW), Philipp Bolte (5), Mario Hagemann, Artur Brack (8/5), Nils Sundermann (1), Albert Brack (9), Resul Azattemür (2), Michael Brack (3), Jonas Visse (3), Jan Heistermann, Christian Wetzstein, Bendix Heine.

Quelle: Björn Tiedtke

Fotos: Rolf Dieckhöner

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