1. Herren – Landesliga Weser-Ems

HG Jever/Schortens – HSG Grönegau-Melle 31:28 (12:9)

Die weiteste Auswärtsfahrt der Saison führte die Tiger diesmal nach Jever. Verzichten musste das Team dabei weiterhin auf die verletzten Felix Bock und Jan Möllers, Jonas Hegen (Studium) und aus beruflichen Gründen auch auf den in Vorwoche gut aufgelegten Torhüter Carsten Placke. Co-Trainer Björn Tiedtke schnürte hingegen mal wieder die Schuhe in der Ersten und unterstützte das Team.

Die Meller kamen hervorragend ins Spiel hinein. Mit der gewohnt offensiven Abwehr erzwangen sie zahlreiche Ballgewinne und nutzten diese auch über Tempospiel gut aus, Führungen mit 2:0 und 7:3 spiegelten den Spielverlauf gut wider. Sven Oberdiek lieferte zudem eine klasse Partie im HSG-Tor und konnte im gesamten Spiel mit einigen Paraden glänzen. Leider hatten die Tiger im Positionsangriff größere Probleme gegen die kompakte und stämmige Abwehr der Gastgeber. Da Jever mit zunehmender Spieldauer vor allem über Einzelaktionen zu Torerfolgen kam, konnte man spätestens beim 9:9 (22. Min.) von einem ausgeglichenen Spiel sprechen. Eine Durststrecke für die verbleibende Zeit der ersten Hälfte sollte die Tiger allerdings etwas ins Hintertreffen geraten lassen.

Da die Gastgeber nach dem Seitenwechsel auch den besseren Start erwischten, war man beim 9:14 oder spätestens beim 13:19 (38. Minute) geneigt zu sagen, dass die Meller mit leeren Händen nach Hause fahren würden. Doch die Tiger brauchen sich in Sachen Kampfgeist vor keinem Team der Liga verstecken. Ein 5:0-Lauf innerhalb von vier Minuten sollte die Partie wieder völlig offen gestalten. Fortan legte die Handball-Gemeinschaft aus Jever und Schortens vor und die Meller zogen nach. Es entwickelte sich ein Spiel mit offenem Visier, welches das gute Schiedsrichtergespann Blauth/Henne zu jeder Zeit im Griff hatte.

Beim 26:26 schien sich das Momentum auf die Seite der Pag-Sieben zu schlagen. Doch gleich drei Fehler im erweiterten Gegenstoß luden die Friesländer zum Gegenstoß ein und beim 29:26 in der 58. Minute war die Entscheidung gefallen. Die Tiger konnte zwar noch zweimal auf jeweils zwei Tore Rückstand verkürzen doch in Unterzahl war leider keine Siegchance mehr gegeben und man verlor mit 28:31.

„Letztlich zeigte auch dieses Spiel wieder über weite Phasen das Potenzial unserer Mannschaft. Allerdings wurde auch erneut deutlich, dass Fehler in dieser Liga schmerzhaft bestraft werden“, so Co-Trainer Tiedtke in seiner Analyse zur Partie. „Die Mannschaft vermittelt dem Trainerteam aber weiterhin einen intakten Eindruck, trotz der frustrierenden Negativserie. Es ist aber auch allen bewusst, dass im nächsten Spiel gegen den TvdH Oldenburg so langsam mal ein Sieg her muss, um ein Zeichen im Kampf um den Klassenerhalt zu setzen“, so Tiedtke weiter.

Spielfilm: 0.2, 3:7, 7:8, 9:9, 12:9 (HZ) 14:9, 19:13, 19:18, 23:21, 26:26, 29:26, 31:28 (EN)

Aufstellung:

Sven Oberdiek (TW, 01.-58.), Mathis Osing (TW, 59.-60. und bei 2 Siebenmetern), Nico Lindenthal (9), Lukas Möllersmann (5), Thomas Allerdissen (3), Jannik Lampen (3), Björn Tiedtke (3/1), Leon Bartels (2), Mattis Krystosek (2), Lukas Vahle (1), Christian Möllers, Sascha Osthues.

Quelle: Björn Tiedtke

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