Landesklasse Weser-Ems Süd Frauen

HSG Grönegau-Melle – SFN Vechta II 30:30 (14:16)

Die Damen der HSG spielten am vergangenen Sonntag gegen die Oberligareserve der SFN Vechta. Das Spiel stand auf den ersten Blick unter einem schlechten Stern für die Mellerinnen. Durch das Fehlen zweier Spielerinnen hatte die HSG nur sechs Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen zur Verfügung. Und so streifte sich auch auch Kim-Meike Rosendahl, die sonst eigentlich im Tor für Rückhalt sorgt, ein Feldspielertrikot über und bot Unterstützung im Feld.


Die Partie begann wie das letzte Spiel gegen Goldenstedt mit einem ausgeglichenen Spielverlauf. Sowohl die Meller, wie auch die Damen aus Vechta kamen immer wieder relativ leicht zum Torerfolg, so dass sich der Spielstand bis zum 8:8 in der 15. Minute die Waage hielt. In der Folge konnte sich die Mannschaft der Sportfreunde Niedersachsen durch mehrere Tempogegenstöße erstmals leicht auf 8:11 absetzen. Gerade zu diesem Zeitpunkt schien sich die geringe Spielerdecke der Gastgeberinnen bemerkbar zu machen. Dennoch blieb das Spiel spannend, denn die HSG-Ladies dachten gar nicht daran aufzugeben. Mit vollem Einsatz hielten Oberhaus & Co. den Rückstand in Grenzen, auch weil Anna-Maria Dieckmann vom Siebenmeterpunkt alle zugesprochenen Strafwürfe einwandfrei verwandeln konnte. So ging es mit einem Halbzeitstand von 14:16 in die Pause.

Die Ansprache von HSG-Trainer Felix Bock ließ eines klar durchklingen: Es ist noch nichts verloren. Denn im letzten Spiel hatten die HSG-Damen nach der Halbzeitpause sogar einen 5-Tore-Rückstand aufholen können. Mit diesem Wissen in den Köpfen ging es zurück in die Partie.

Die Grönegauerinnen veränderten die Abwehr von einer 5:1 auf eine 6:0 Deckung und konnten so dem Gegner die nötige Gegenwehr bieten. Nach gut 35 Minuten war es dann soweit. Durch drei Treffer in Folge durch Hagemann und zwei Mal Oberhaus drehten sie den Spielstand zum 19:18 für die Melle Farben. Fortan hatten die Meller die Nase leicht vorn und brachten die favorisierten Gäste ins Schwitzen. Ein Highlight in dieser Phase des Spiels, das nun geprägt war großartigem Kampfgeist und Einsatz in den Meller Reihen, war der Treffer zum 25:22 für die HSG, als Kim-Meike Rosendahl die gegnerische Torhüterin mit einem Heber austrickste.

Vechta kam anschließend zunehmend besser mit der HSG-Deckung klar und konnte mehrmals an die Kreisläuferin ablegen, welche die Bälle sicher im Tor unterbrachte. In den letzten fünf Minuten begann also wieder ein völlig ausgeglichener Schlagabtausch (28:27, 28:28, 29:28, 29:29, 30:29). Eine nicht ganz nachzuvollziehende Schiedsrichterentscheidung führte dazu, dass Vechta kurz vor Schluss in Ballbesitz kam und noch zum 30:30 Unentschieden traf.

Die HSG-Ladies sind dennoch zufrieden, denn mit einem Punkt hatten sie vor der Partie wirklich nicht gerechnet. „Ich würde schon sagen, dass wir heute die bessere Mannschaft hatten, zumindest in Sachen Einstellung und Moral, zumal Vechta auch auf eine volle Bank zurückgreifen konnte. Darauf können wir zu Recht stolz sein“, so Alisa Hoffmann nach dem Spiel.

Für Melle dabei: Marie-Luise Rackmann (4), Carolin Oberhaus (8), Veronika Exner, Kim-Meike Rosendahl (1), Saskia Lührmann, Anna-Maria Dieckmann (11/8), Melanie Hagemann (6), Alisa Hoffmann (im Tor), sowie Felix Bock auf der Bank.

Quelle: Alisa Hoffmann

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