Landesklasse Weser-Ems Süd Frauen

HSG Grönegau-Melle - TV Dinklage II 27:27 (12:12)

Am Samstagabend wurde das Nachholspiel gegen die zweite Damen des TV Dinklage angepfiffen. Die Ausgangslage beider Teams hätte nicht unterschiedlicher sein können: Dinklage (Platz 4) gehört zu den Favoriten der Liga und wird mit Sicherheit im Kampf um den Aufstieg mitmischen, Melle hingegen (Platz 10) ist auf jeden Punkt angewiesen, um die Klasse zu halten. Doch bereits in den vergangenen Jahren in der Landesklasse konnten die Tigerenten in den Heimspielen den ein oder anderen Kandidaten aus der oberen Tabellenhälfte durchaus ärgern.

IMG 2766

Mit ihren kraftvollen Würfen sicherte Melanie Hagemann am Ende

einen Punkt für die HSG im Heimspiel gegen Dinklage.

(Foto: Karl-Heinz Allerdissen)

 

Das Trainerteam Trinogga und Bock nahm im Vergleich zu den vergangenen Partien ein paar kleine Korrekturen in der Abwehraufstellung vor und dann ging es auch schon los. Beide Mannschaften starteten sofort hochkonzentriert und schenkten sich nichts. Die Abwehr der Meller Ladies hatte endlich wieder zu ihren alten Qualität zurück gefunden und zwang die Gäste zu langen Angriffen. Zudem konnte man die bekannte und sonst ziemlich erfolgreiche dynamische zweite Welle der Gäste durch schnelles Rückzugsverhalten verhindern.

Die erste Halbzeit verlief total ausgeglichen. Nach 14 gespielten Minuten konnte Dinklage sich das erste Mal einen zwei Tore Abstand erkämpfen; leider vergab Melle zu diesem Zeitpunkt auch noch zwei wichtige Strafwürfe. Trotzdem ließ die HSG-Sieben die Gäste nicht davon ziehen und konnte schon bald ausgleichen (7:7; 19. Minute). Die Tigerenten konnten zum Ende der ersten Halbzeit sogar in Führung gehen, doch 6 Sekunden vor dem Pausentee konnte Dinklage einen Siebenmeter herausholen und diesen auch sicher versenken. Somit stand es 12:12 zur Halbzeit.

Die zweite Halbzeit begann ähnlich: Die Meller Ladies legten vor und der Gast zog nach. Leider legten die Dinklagerinnen ab der 34. Minute einen 4:0-Lauf hin und konnte erstmal mit drei Toren in Führung gehen (14:17, 37. Minute) und sich binnen weiterer sieben Minuten sogar auf 17:22 absetzen. Immer wieder gelang den Tigerenten der Pass zur oftmals freistehenden Julia Höpfner am Kreis, die dann nur noch regelwidrig gestoppt werden konnte. Melle verringerte zwar den Abstand, konnte die nun besser aufspielenden Gäste jedoch nicht genügend verunsichern. Beim Stand von 21:25 nahm Trainer Trinogga in der 55. Minute eine Auzeit und fand anscheinend genau die richtigen Worte. Mit dem Wiederanpfiff legten die Tigerenten los wie die Feuerwehr. Melanie Hagemann war nicht zu stoppen „und haute binnen 40 Sekunden zwei Bälle in die gegnerischen Maschen“, berichtete Anna-Maria Dieckmann. Hinten ließ man zwar noch zwei Tore rein, jedoch auch Marie-Luise Rackmann, Michaela Lange und die zurückgekehrte Carina Beinker ließen es sich nicht nehmen, vorne noch einmal einzunetzen.

Da stand es dann 26:27 für Dinklage und es waren noch 47 Sekunden zu spielen. Der Trainer der Gäste nahm nur seine Auszeit, um sein Team noch mal auf den wohl letzten Angriff des Spiels einzustellen. Doch Dinklage schloss viel zu überhastet ab und Kim Meike Rosendahl parierte den zweiten Ball in dieser wichtigen Phase. Melle warf sich mit aller Kraft nach vorne, wurde jedoch von einer sauberen Abwehrleistung gestoppt und bekam einen Freiwurf; es waren noch ca. 6 Sekunden auf der Uhr. Der Freiwurf wurde ausgeführt und Melanie Hagemann, die somit drei ihrer vier Tore in letzten fünf Minuten des Spiels machte, „hämmerte das Ding 2 Sekunden vor Schluss eiskalt rein, die Torhüterin sucht immer noch den Ball“, scherzte Dieckmann begeistet über das Tor zum Ausgleich und Punktgewinn. “Wahnsinn. Das hatten wir uns heute so verdient. So ein geiles Spiel, dann noch zu Hause vor so vielen Zuschauern”, strahlte Marie-Luise Rackmann nach dem Spiel.

Für die HSG dabei:

René Trinogga und Felix Bock auf der Bank, Kim Meike Rosendahl (TW), Alisa Hoffmann (TW), Marie-Luise Rackmann (4), Carina Beinker (1), Michaela Lange (4), Carolin Oberhaus (8/6), Julia Höpfner, Saskia Lührmann, Anna-Maria Dieckmann (6/2), Melanie Hagemann (4) und Maja Buermann.

Quelle: Anna-Maria Dieckmann

Fotos: Karl-Heinz Allerdissen

IMG 2657

IMG 2669

IMG 2683

IMG 2686

IMG 2696

IMG 2698

IMG 2708

IMG 2725

IMG 2734

 

 

IMG 2759

IMG 2790

IMG 2810

IMG 2825

IMG 2837

IMG 2868

IMG 2874

IMG 2888

IMG 2898

Cookies erleichtern die Bereitstellung dieser Website. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.