Oberliga:  TV Hannover-Badenstedt - HSG Grönegau-Melle 30:23 (16:9)

Zum Start in die Oberliga, der für diese Altersklasse höchsten Spielklasse Niedersachsens, reiste die weibliche B-Jugend nun direkt zum stark aufspielenden TV Hannover-Badenstedt. Der Verein mit angegliedertem Internat kann bekanntermaßen die Talente der Region bei sich vereinen, so dass hier direkt mit einem anspruchsvollen Spiel zu rechnen war. Wie einer aktuellen Vereinsmeldung zu entnehmen war, gehören drei der im Spiel gegen die HSG eingesetzten Mädchen der DHB U17-Jugendnationalmannschaft an.

Die Mädchen aus dem Grönegau gingen mental gut eingestellt und konzentriert ans Werk.

Mit jeweils zwei Toren von Sina Hoffmann und Verena Grundmann ging das Meller Team zunächst mit 0:1 und dann mit 3:4 in Führung. Bis zur 8. Minute sahen die zumeist zahlreichen Heimzuschauer*innen ein ausgeglichenes Spiel, dann konnte sich der TV Hannover-Badenstedt zum 10:5 absetzen. Eine Auszeit von Trainerin Birgit Hoffmann stoppte zwar die Versuche Hannovers sich noch weiter abzusetzen, so dass der Fünf-Tore Abstand gehalten werden konnte, aber in der 22. Minute erhielt dann Fiona Bitter für eine Abwehraktion eine Zeitstrafe, die die Hannoveranerinnen dann in Überzahl mit zwei weiteren Toren für sich nutzen konnten. Kaum wieder eingewechselt wurde dann eine weitere Zeitstrafe ausgesprochen, da Bitter Bruchteile von Sekunden nach einem Pfiff des Schiedsrichters noch den Ball auf das Tor der Hannoverinnen warf.

Geschwächt durch diese zweite Herausstellung mit Ausblick auf fast weitere zwei Minuten in Unterzahl ging es in die Halbzeitpause, die mit analysierenden und motivierenden Ansprachen des Trainergespanns Hoffmann/Grundmann versehen war. Der Start der zweiten Halbzeit verlief dann dementsprechend ohne sich ein weiteres Tor in Unterzahl einzufangen, hier brillierte Sarah Huning im Tor und hielt einen 7-Meter der Gegnerinnen. Allerdings machte die HSG es den Badenstedterinnen dann in der Folge durch technische Fehler und mangelnde Abschlüsse leicht, so dass sich diese vorwiegend mit Tempogegenstößen auf 24:12 absetzen konnten.

Angeführt von der durchsetzungsstarken Fiona Bitter kämpften sich die Mellerinnen aber Tor um Tor zurück. Auch eine Verletzung von Sina Hoffmann auf der wichtigen Rückraum-Mitte Position, welche dann von Luca Wehlen kompetent übernommen wurde, konnte die Aufholjagd nicht stoppen, so dass das Spiel dann mit einem Spielstand von 30:23 endete.

„Unter den gegebenen Umständen bin ich mit der Leistung der Mädchen sehr zufrieden. Sie haben sich in keiner Phase des Spieles geschlagen gegeben, sich immer wieder herangekämpft. Wenn man nur die zweite Halbzeit betrachtet, ist diese aufgrund desselben Torabstandes als Unentschieden zu werten,“ resümiert Birgit Hoffmann und führt weiter aus: „Um eine komplette Herausstellung nach den zwei Zeitstrafen zu vermeiden, konnte und sollte Fiona in der zweiten Halbzeit auch nur mit angezogener Handbremse decken, ansonsten wäre es hier sicherlich auch noch etwas enger geworden. Unterm Strich hat Hannover verdient gewonnen, aber die Meller Mädchen haben sich einen Achtungserfolg erarbeitet.“

Aufstellung:

Sarah Huning (Tor); Fiona Bitter (7/1), Lisanne Brauer (1), Verena Grundmann (3), Anika Hagenburger, Sina Rosa Hoffmann (5/2), Lisanne Rohden (1), Melina Rubbel (1), Franziska Schwandt (4), Luca Wehlen (1)

Fotos Achim Hagenburger

 

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