In der Relegation konnte sich die B1 mit einem guten 2. Platz sicher für die Landesliga qualifizieren, obwohl man im zweiten Spiel aufgrund von Krankheitsfällen auf die Hilfe aus der C-Jugend angewiesen war. Beide Torhüter waren ausgefallen, aber die Lücke konnte der jüngere Jahrgang gut schließen.

MJB

Die Meller B-Junioren spielen auch in der Saison 2020/2021 in der Landesliga. (Foto: HSG)

 

Gleich im ersten Spiel kam mit der HSG Osnabrück der vermeintlich stärkste Gegner. Zunächst konnte man das Spiel ausgeglichen gestalten, doch nach den ersten Wechseln, sowie nach einem verletzungsbedingten Ausfall verlor man die Stabilität auf der linken Abwehrseite gegen einen der stärksten Osnabrücker Angreifer. Dazu kamen im Angriff einige unglückliche Situationen, so dass die Osnabrücker dort vier Treffer in Folge erzielen konnten. Zur Halbzeit lag man deshalb mit fünf Toren zurück. Bis kurz vor Schluss konnten wir uns auf ein Tor heran kämpfen und mussten uns letztendlich nach sehr guter zweiter Halbzeit knapp mit zwei Treffern Rückstand geschlagen geben.

Das zweite Spiel gegen einen vermeintlich schwächeren Gegner von der HSG Nordhorn stand kurz vor einer Absage, denn krankheits- und verletzungsbedingt kamen wir kaum auf eine spielfähige Mannschaft, zumal beide Torhüter passen mussten. Glücklicherweise konnten wir hier auf die Unterstützung aus der C-Jugend zählen. Hier nochmal herzlichen Dank an die drei Jungs. Schnell konnten wir uns trotz verhaltener Spielweise mit vier Toren absetzen. So konnten wir früh die Spieler, die sonst vielleicht weniger Spielanteile bekommen hätten, einsetzen. Obwohl wir vorne einige hundertprozentige Chancen liegen gelassen hatten, betrug der Vorsprung zur Halbzeit bereits acht Tore. Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit passten wir uns zu sehr der Leistung unseres Gegners an. Als wir dann innerhalb kürzester Zeit zwei Zeitstrafen erhalten hatten und damit nur noch 4 Spieler plus Torwart auf dem Feld, nutzten wir den ersten Ballbesitz zu einer Auszeit, um uns wieder spielstark aufzustellen. Die doppelte Unterzahl überstanden wir ohne Gegentor bei einem eigenen Treffer. Im Anschluss waren wir dann konzentrierter und mit höherem Tempo, und gewannen letztendlich mit 15 Toren Vorsprung.

Im dritten Spiel mussten wir zu den Hunte Aue Löwen nach Diepholz. Hier trafen wir auf einen erwartet starken Gegner. Nach gutem Start haben wir vor allem bei der Chancenverwertung im Angriff nachgelassen. Gerade von außen haben wir den gegnerischen Torwart mit zu ungenauen Würfen „zum Helden“ gemacht. Die Abwehr stand in der 6:0 Variante sehr gut, aber unser Torhüter in der ersten Halbzeit hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt und bekam kaum einen Ball zu fassen. So lagen wir zur Halbzeit mit einem Tor hinten, waren uns aber immer unserer Stärken bewusst. Trotz besserer Torwartleistung nach geplantem Wechsel des Torhüters für die 2. Halbzeit, blieb das Spiel bis zehn Minuten vor Schluss ausgeglichen. Dann konnten wir das Tempo noch einmal erhöhen und der Gegner musste seiner intensiven offenen Deckung Tribut zollen. Wir konnten fünf Tore in Folge und somit die Vorentscheidung erzielen. Am Ende gewannen wir sicher mit fünf Toren und wähnten uns der Qualifizierung schon sicher.

Doch der TuS Bramsche, der erst jetzt in die Relegation einstieg, schien stärker als zunächst vermutet, so dass nicht sicher abzuschätzen war, wer die letzte Begegnung zwischen dem TuS Bramsche und der HSG Hunte Aue Löwen gewinnen würde. Im ungünstigsten Fall hätten alle drei Mannschaften am Ende 4:4 Punkte und jeder einen direkten Vergleich gewonnen. Am Ende hätte dann das Torverhältnis der Spiele untereinander gezählt, deshalb gab es für das letzte Spiel nur eine Devise: ein Sieg gegen Bramsche.

In der ersten Halbzeit entwickelte sich ein intensives, von den guten Abwehrleistungen beider Teams geprägtes enges Spiel. Zur Halbzeit lagen wir mit 10:11 hinten. In der Pause haben wir die zum Teil schlampige Chancenverwertung der ersten Halbzeit angesprochen und noch mehr Absprache und Aushilfe in der Abwehr gefordert. Wir waren uns unserer Stärken gerade in der zweiten Hälfte bewusst und konnten diese zu Beginn des zweiten Abschnitts eindrucksvoll unter Beweis stellen. Bramsche baute direkt nach Wiederanpfiff den Vorsprung auf zwei Tore aus, bevor uns acht (!) Tore in Folge gelangen. Jeder kleine Fehler des Gegners wurde in dieser Phase bestraft. Beide Torhüter zeigten an diesem Tag eine sehr gute Leistung und konnten viele der wenigen von unserer Abwehr zugelassenen Abschlüsse entschärfen. Insgesamt haben wir in der zweiten Hälfte nur acht Gegentreffer zugelassen. Mit einem deutlichen 27:19 gewannen wir am Ende verdient diese Partie und hatten uns so aus eigener Kraft die Qualifikation für die Landesliga gesichert.

Wir freuen uns auf eine spannende Saison in der Landesliga.

Das Trainerteam dankt allen Eltern und Spielern, die die erfolgreiche Qualifikation ermöglicht haben. Folgende Spieler haben in den Qualifikationsspielen mitgewirkt: Kai Melchersmann, Max Behrent, Gero Weymann, Jannes Haferkamp, Felix Dodt, Clemens Luber, Maximilian Spies, Jonathan Große-Johannböke, Bastian Schleef, Falk Ellerbrock, Carl-Erik Weißer, Luis Dieckmann, Lines Ronning, Robert Häfner (mJC), Leon Fast (mJC) und im Tor Joshua Wiemerslage, Eric Höner zu Siederdissen, Tom Siegert (mJC).

Autor: Axel Weyman

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