Landesliga West MJB

HSG Grönegau-Melle – TV 01 Bohmte 31:25 (16:10)

Nach zuletzt drei sieglosen Partie in Folge, allerdings allesamt gegen die Top 3 der Liga, gelang den Meller B-Junioren gegen Bohmte ein sehr wichtiger Erfolg im Kampf um den vierten Tabellenplatz in der Landesliga und dem damit verbundenen sicheren Startplatz in der Landesligasaison 2017/2018.

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Jonathan Schröder erzielte 10 "Buden" beim Sieg der B-Junioren gegen Bohmte.

(Foto: Karl-Heinz Allerdissen, Szene ist aus dem A-Jugend-Sopiel gegen Bohmte)


Die Ausgangslage war für die HSG recht simpel. Bei einem Sieg ist der 4. Tabellenplatz wieder realistisch und liegt in den eigenen Händen, bei einer Niederlage wäre dieser Platz nicht mehr erreichbar und gleichzeitig der Startschuss zur Vorbereitung auf die nächste Saison. Kurioserweise befanden sich die HSG-A-Junioren in der gleichen Situation, und ebenfalls im direkten Duell mit den Sportsfreunden aus Bohmte. Dort halfen Cony, Robin, Nico und Jonathan aus (Danke dafür), leider jedoch ohne positives Ergebnis.

Beide Teams gingen sichtlich nervös in die Partie und vergaben zunächst etliche Chancen. Erst nach zehn Minuten (6:6) gelang es den Hausherren sich langsam abzusetzen. Selbst eine Auszeit der Gäste beim Stand von 10:7 nach 15 Minuten konnte den Spielfluss der Meller nicht unterbrechen. Durch etliche spielerische Elemente erzielte die Heidenescher-Sieben immer wieder erfolgreiche Torabschlüsse, und auch in der Deckung wusste die Meller Sieben sich zu steigern. Lediglich zehn Gegentore standen am Ende der ersten Halbzeit auf der Anzeigetafel. Ausschlaggebend waren dafür waren ein starker Torhüter Jannes Kleine-Böse, sowie ein griffiger Innenblock mit Cony Spence und Jonathan Schröder, der regelmäßig den Spielfluss der Bohmter unterbinden konnte. „Insgesamt präsentierten sich unsere Jungs im ersten Abschnitt von ihrer besten Seite und war dem Gegner klar überlegen“, war HSG-Coach Heidenescher sehr zufrieden.

Trotz der klaren Führung fand das Trainerduo Heidenescher/Buß in der Halbzeitansprache mahnende Worte, dass die Begegnung noch nicht gewonnen war. Dieses musste der TvdH Oldenburg vor zwei Wochen beinahe schmerzhaft erfahren. Die Oldenburger verspielten in Bohmte eine haushohe Führung und konnten diese am Ende nur knapp ins Ziel retten.

Das sollte an sich Warnung genug sein, dennoch waren die Meller zu leichtsinnig. Bohmte kam wesentlich stärker aus der Kabine und holte kontinuierlich Tor um Tor auf. Im Spiel der Meller schlichen sich zunehmend technische Fehler ein, gute Torchancen wurden ausgelassen, und die Abwehr hatte an Stabilität verloren. Bereits in der 31. Spielminute war der komfortable Vorsprung auf nur noch zwei Tore zusammengeschmolzen (19:17) und Heidenescher sah sich gezwungen mit einer Auszeit den Lauf des Gegners zu stoppen. Glücklicherweise konnte die HSG anschließend den Vorsprung halten und die eigene Leistung stabilisieren. Die Abwehr agierte wieder aggressiver, folglich konnte sich auch der Torhüter steigern und etliche Torwürfe parieren, während im Angriff auch die Sicherheit zurück kehrte. Mit fünf Toren in Folge zum 27:21 nach 42 Minuten gelang den Gastgebern der vor entscheidenden Befreiungsschlag. Am Spielende war die Freude riesengroß und das Rennen um den 4. Tabellenplatz wieder völlig offen.

Besondere Erleichterung machte sich bei Coach Heidenescher bereit. „Der schlechte Start in die zweite Hälfte geht auf meine Kappe. Ich hab zu schnell und zu viel gewechselt, auch die Umstellung auf die offensive 5:1 Deckung begünstigte die Aufholjagd der Gäste“, wie er selbstkritisch eingestand. „Am Ende stand jedoch ein verdienter Sieg zu Buche, an dem alle Spieler ihren Anteil hatten und zu ihren Einsätzen kamen. Vielen Dank an die vielen Zuschauer und die hervorragende Unterstützung“, so Heidenescher weiter.

In zwei Wochen geht der Spielbetrieb weiter und die Reise führt die Meller nach Elsfleth. „Jedes der noch drei verbleibenden Spiele ist ab sofort ein Endspiel und muss gewonnen werden, damit das Ziel erreicht wird“, blickte Heidenescher voraus. „Ein schönes Gefühl, denn es liegt in unseren eigenen Händen und unter Druck entstehen Diamanten.“

Aufstellung:

Jannes Kleine-Böse (TW), Niklas Weidemann, Hakon Niehausmeier (8), Xaver Heine, Jonathan Schröder (10/3), Timon Vodegel (1), Marvin Nieragden, Robin Temming (3), Tim Parlmeyer, Moritz Langer, Constantin Spence (3), Nico Birke (6), sowie auf der Bank André Heidenescher und Alexander Buß.

Quelle: André Heidenescher

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