Landesklasse Frauen Süd

HSG Grönegau-Melle – Eickener Spvg. 19:16 (6:7)

In einem spannenden und absolut fairen Derby setzten sich die Tigerenten am Ende verdient durch und konnten so im Kampf um den Klassenerhalt neuen Mut schöpfen.


Von Beginn an entwickelte sich eine ausgeglichene Partie mit wechselnden Führungen. Beiden Mannschaften merkte man dabei die Nervosität an. Eine schnelle 2:0 Führung der Tigerenten konnte Eicken ebenso schnell ausgleichen und selbst mit 2:3 in Führung gehen. Beide Teams agierten dabei sehr konzentriert in der Deckung, aber relativ ideenlos im Angriff. Über die weiteren Spielstände von 3:5 und 5:6 ging man mit einem 6:7 Rückstand in die Pause. Viel mehr gibt es von der relativ ereignisarmen ersten Halbzeit nicht zu berichten.

So wurde in der Meller Halbzeitansprache vor allem Wert auf das Offensivspiel gelegt. Und wie schön es klappen kann, wenn man mal auf die Trainer hört, zeigten gleich die ersten Minuten des zweiten Abschnitts. Mit mehr Bewegung und dem nötigen Auge für die Kreisläuferin konnte man das Spiel wenden und mit 9:7 in Führung gehen. Beim 11:8 kamen die Gastgeberinnen sogar zu einem 3-Tore-Vorsprung. Doch der Eickener Trainer-Fuchs Maik Flade zückte zu diesem Zeitpunkt die grüne Karte und unterbrach mit einem TTO den guten Lauf der Tigerenten. Davon scheinbar total verunsichert klappte für einige Minuten gar nichts mehr im Spiel der HSG. Eicken bekam selber einen Lauf und lag auf einmal wieder mit 11:12 vorne. In dieser Phase störte HSG-Coach Tiedtke vor allem das schlechte Rückzugsverhalten seiner Amazonen, welches Eicken zu leichten Toren über das Tempospiel nutzte.

Doch nun hatte Tiedtke seinerseits mit der grünen Karte Erfolg und brachte die Mädels wieder zurück ins Spiel. Postwendend jubelten die Tigerenten über eine 14:12 Führung. Dabei spielte auch die Verletzung der gegnerischen Torfrau Anika Berkefeld eine große Rolle. Die ESV hatte keine zweite Torhüterin dabei und schickte fortan die Feldspielerin Sabrina Hagemann ins Tor. Die folgenden Chancen nutze Melle konsequent aus und hielt Eicken damit bis zum Schlusspfiff auf Abstand. Hier konnte man die Erleichterung und Freude über den 19:16 Erfolg förmlich spüren, was sogar in eine Laola-Welle der eigenen Zuschauer gipfelte. Diese hatten im Verlauf der zweiten Spielhälfte auch ihre Hände entdeckt und die Tigerenten lautstark unterstützt.

Von dieser Stelle einen großen Glückwunsch zu dem Erfolg, der nur aufgrund einer geschlossenen Mannschaftsleistung zu Stande kam. Dies gilt es im nächsten Spiel beim Schlusslicht aus Dalum zu bestätigen.

Spielverlauf: 2:0, 2:3, 5:5, 6:7 (HZ) 9:7, 11:8, 11:12, 14:12, 16:13, 19:16 (Ende)

Siebenmeter:
Melle: 4/6 (Dieckmann neben das Tor, Wien an den Pfosten)
Eicken: 2/3 (Katrin Kirchhoff hält)

Aufstellung:
Eva Maria Krüger (TW, 01.-60.), Katrin Kirchhoff (TW, bei einem 7m), Ina Wien (4/1), Nicole Sikora (4/2), Nicole Viere (3), Anna-Maria Dieckmann (3/1), Tanja Beckmann (2), Marie-Luise Rackmann (2), Wiebke Maslowski (1), Ute Birke, Susanne Neubert, Britta Zahnert. Es fehlten: Annika Buß, Julia Höpfner, Silke Sienkamp

Quelle: Björn Tiedtke

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