Weser-Ems-Liga Süd Männer

HSG Grönegau-Melle - SSC Dodesheide 37:23 (14:10)

Nach einer längeren Anlaufphase besiegten die Tiger den SSC Dodesheide am Ende klar und deutlich, und verteidigten so die Tabellenführung in der Weser-Ems-Liga Süd.


Jannik Lampen trieb mit Björn Tiedtke das Spiel der Tiger an
und glänzte zudem als 7-facher Torschütze.



Die Partie in Neuenkirchen begann mit ungewöhnlich vielen Fehlern auf beiden Seiten. Die Meller ließen zahlreiche Möglichkeiten liegen, sodass die Gäste, die nur mit 8 Spielern angetreten waren, das Duell zunächst offen halten konnten. Erst in den letzten Minuten vor der Pause bekamen Lampen, Tiedtke & Co. das Geschehen besser in den Griff, und führten beim Seitenwechsel mit 14:10. „Die ersten 22, 23 Minuten bis zum 9:8 haben wir echt nicht gut gespielt.“, kommentierte André Heidenescher, der den beruflich verhinderten HSG-Trainer Jörg Pag auf der Bank der Tiger vertrat. Vor allem die schlechte Ausbeute von der Siebenmeterlinie wurmte ihn, vergaben die Hausherren doch im ersten Abschnitt vier von fünf Strafwürfen.

Nach dem Wiederanpfiff sorgten die Gastgeber dann schnell für klare Verhältnisse. Konditionell waren die Tiger dem SSC klar überlegten, und so nutzen sie meist im schnellen Gegenstoß die Chancen nun besser. Über 18:11 war beim 23:13 nach 43 Minuten der erste 10-Tore-Vorsprung heraus geworfen und die Vorentscheidung quasi gefallen. Dodesheide konnte nichts mehr entgegensetzen und musste zahlreiche Ballverluste mit Gegenstoßtoren einstecken. Da spielte es auch keine Rolle mehr, dass die Strafwürfe weiter nicht ins Netz wollten. Am Ende gab es am deutlichen Ergebnis nichts zu rütteln. Auf Grund der angespannten Torhütersituation gab Gerd Bärwald aus der „Dritten“ im zarten Alter von 54 Jahren sein „Debüt“ in der „Ersten“ und stellte sich als Backup zur Verfügung. Zudem half Tino Topheide aus der „Zweiten“ aus. Vielen Dank dafür.

„Das hatten wir glaube ich auch noch nicht, dass wir so wenig von der Marke aus getroffen haben, es uns in diesem Spiel jedoch nicht weh getan.“, meinte Heidenescher nach dem Spiel. „Ich denke wir haben heute so viele Kurze ausgelassen, wie bisher in allen Spielen der Saison zusammen.“, ergänzte Spielmacher Tiedtke, hielt sich aber nicht länger mit diesem Fakt auf. „Entscheidend war, dass wir den Gegner permanent beschäftigt haben, dann machen wir auch die nötigen Tore. Gemessen an den Chancen hätten wir auch 50 Treffer oder mehr machen können, mehr Punkte hätten wir dennoch nicht dafür bekommen.“, sah er die Sache pragmatisch. Heidenescher weiter: „Kerke hat seine Sache nach seiner späten Einwechslung gut gemacht. Gut war außerdem, dass keiner den Kopf hängen gelassen hat, auch wenn klarste Chancen vergeben wurden.“

Am nächsten Spieltag geht es zum Tabellenletzten nach Emlichheim, nach dem hohen 36:15-Hinspielsieg sicher nicht als Außenseiter und mit dem Ziel weiter oben zu bleiben.

Spielfilm: 2:2, 6:6, 9:8, 12:8, 14:10 (HZ) 15:11, 18:11, 23:13, 25:15, 30:20, 37:23 (EN)

Strafwürfe: Melle 1/7, Dodesheide 5/6

Zeitstrafen: Melle 0 Minuten, Dodesheide 10 Minuten

Aufstellung:
Carsten Placke (TW), Gerd Bärwald (TW, ab 57. Min.), Lukas Vahle (1), Sascha Osthues (2), Jan Möllers (4), Björn Tiedtke, Jannik Lampen (7), Nico Lindenthal (8), Nils Hohnsträter (4), Kerke Usslepp (4), Felix Bock (6/1), Tino Topheide (1).

Fotos: Rolf Dieckhöner





















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