Oberliga Süd MJC

TSG Emmerthal – HSG Grönegau-Melle I 20:21 (5:12)

Beide Teams kannten sich noch aus der letzten Quali-Runde zur Oberliga, im Frühjahr siegten seinerzeit die Meller. Und auch im Ligaspiel setzten sich am Ende die HSG-Jungs durch.


Die Meller kamen in Emmerthal gut ins Spiel. Ausschlaggebend dafür war die Abwehr, welche den Gastgeber kaum zur Entfaltung in seinem Angriffsspiel kommen ließ. Die Jungs von HSG-Coach Riemann störten ihren Gegenspieler früh, und was dann noch auf das Tor kam, entschärfte Torhüter Kleine-Böse im Meller Kasten. Im Angriff mussten sich die Jungs erst eine Zeit sortieren, bis sie die Lücken erkannten und erfolgreich nutzten. Über 1:5 und 3:9 lagen die Meller zur Pause mit 5:12 verdient in Führung.

Da es in den ersten beiden Saisonpartien nach der Pause direkt einen Einbruch gab, wurde dies in der Halbzeitansprache noch mal speziell angesprochen. „Wir wollten mit der Führung im Rücken gleich nachlegen und für klare Verhältnisse sorgen.“, so die Vorgabe des Trainers. Dies gelang nur kurzfristig. Wie weggeblasen waren die guten Ansetzte der ersten Hälfte. Vor allem als Emmerthal nach zwei Zeitstrafen nur zu viert auf dem Platz stand, brachte Melle nicht viel zustande. Die Abwehr agierte zu fahrlässig und im Angriff vergab man seine Chancen leichtfertig. Angetrieben vom eigenen Anhang witterte Emmerthal nun wieder Morgenluft. „Es wurde dann ein Katz- und Mausspiel.“, so Riemann. Melle führte immer mit 2 Treffern, der Gastgeber verkürzte aber wieder auf ein Tor. Eine Minute vor Schluss fiel dann der Ausgleich zum 20:20.

Eine Auszeit war nötig, um das Spiel zu beruhigen und nicht noch zu verlieren. Das wäre auch fast noch schief gelaufen. Weil nicht genügend Druck aufs Tor kam zeigten die guten Schiedsrichten schon das Passivwarnzeichen an, bevor dann unter Druck doch noch der Meller Siegtreffer fiel. Emmerthal hatte zwar noch 30 Sekunden Zeit, um vielleicht einen Punkt zu retten, aber diesmal stand die Meller Abwehr wieder sicher und sicherte den Sieg.

„Frenetischer Jubel oder Freudentänze fand nach dem Spiel allerdings nicht stand. Zu groß war die Erleichterung über den Sieg und meine Jungs waren auch richtig platt.“, so Riemann. „Etwas weniger spannend hätte es für meinen Geschmack ruhig sein dürfen, unter dem Strich ist der Erfolg dennoch verdient.“

Aufstellung:
Jannis Kleine-Böse (TW), Jonathan Schröder, Tim Parlmeyer, Nico Birke, Hendrik Beier, Hanno Meyering, Hakon Niehausmeier, Tim Vodegel, Constantin Spence.

Quelle: Bernd Riemann

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