Regionsoberliga MJA

HSG Grönegau-Melle – TV Dinklage 28:33 (15:17)

In einem spannenden und schnellen, teilweise jedoch auch hektischen Spiel mussten sich die Tigerjunioren dem Tabellenführer aus Dinklage geschlagen geben. Am Ende fehlte den Meller Handballern etwas die Cleverness, um als Sieger vom Platz zu gehen und sich für die Hinspielniederlage zurevanchieren. Damit dürfte die Meisterfrage in dieser Saison geklärt sein, denn unter normalen Umständen wird Dinklage so am Ende Meister, und die Meller hinter Gretesch letztlich Dritter.


Heftige Gegenwehr für Kerke Usslepp im Spiel gegen Dinklage



Von Beginn an gingen beide Teams ein hohes Tempo, und es entwickelte sich ein richtiger Schlagabtausch. So konnte sich bis zum 5:5 nach rund zehn Minuten keine Mannschaft einen Vorteil herausspielen. Doch mit zunehmender Spieldauer zeigten sich die ersten Schwächen im Spiel der Meller, denen es in der Abwehr nicht immer gelang, sich gegen die stämmigen Dinklager Angreifer zu wehren, und bei abprallenden Bällen oft das Nachsehen hatten. Auch im Spiel nach vorn schlichen sich vermehrt Fehler ein, so dass zum Beispiel Anspiele beim Tempogegenstoß nicht den eigenen Mitspieler erreichten, oder unkontrollierte und verfrühte Abschlüsse immer wieder zum Ballverlust führten. Die Fehler der HSG nutzte Dinklage gnadenlos aus und setzte sich ab Mitte des erstenb Abschnitts mit drei bis vier Treffern Vorsprung ab. „Es lief wahrlich nicht alles rund bei uns, und dennoch haben meine Jungs eine gute Moral gezeigt.“, zollte HSG-Coach Wolter seinem Team Respekt, die sich bis zur Pause wieder auf 15:17 herankämpfen konnten. Mit einigen guten Aktionen in der Abwehr wie im Angriff zeigte sich, dass die Partie noch lange nicht gelaufen war.

Spielverlauf erste Halbzeit: 5.Minute 2:2, 10. 5:5, 15 6:8, 20. 11:13, 25. 13:16, 30. 15:17

In der Halbzeitpause gab es genügend Gesprächsbedarf. In der Deckung forderte Wolter ein schnelleres Verschieben der einen Mannschaftsteile, sowie konsequenteres Heraustreten an den Gegenspieler. Zudem sollte im Angriff nicht so hektisch und unüberlegt agiert werden. Doch oftmals kommt es anders als angedacht, und die Halbzeitworte verpuffen in ihrer Wirkung. Obwohl beim TVD einer der gefährlichsten Rückraumspieler mit einer Verletzung nicht mehr weiterspielen konnte, füllte diese Position ein anderer Spieler nahtlos aus. „Dieser zeigte unseren Abwehrspielern gleich mal, wie man Tore aus dem Rückraum erzielt, wenn keine Gegenwehr stattfindet.“, war Wolter nicht glücklich mit dem Spiel seines Teams. Binnen dreizehn Minuten nach dem Wiederanpfiff zog Dinklage auf 19:26 davon. „Immerhin stimmte die Moral und Kampfbereitschaft bei uns, so einfach wollten wir dann die erste Heimniederlage der Saison doch nicht hinnehmen.“, so Wolter weiter. Mit tatkräftiger Unterstützung der Zuschauer kämpften sich die Hausherren wieder auf 26:28 heran, und duellierten sich nun wieder auf Augenhöhe mit dem Gegner. Knapp fünf Minuten vor Ende lag der Gegner immer noch mit 28:30 vorne und Wolter änderte darauf hin die Deckungsformation, zwang so den Gegner zu Fehlern. Gleich drei Mal in Folge kamen die HSG-Akteure so zu richtig dicken Torchancen, konnten diese aber nicht im gegnerischen Gehäuse unterbringen. Und wieder schlug der TVD eiskalt zu und machte den Sack zum 28:33 Endergebnis zu.

Spielverlauf zweite Halbzeit: 35. 17:20, 40. 18:24, 45. 22:26, 50. 26:29, 55. 27:30, 60. 28:33

„Es war einfach mehr drin. Wir waren nicht schlechter, doch letztlich gewinnt die Mannschaft die weniger Fehler macht und seine Chancen in Tore umsetzt.“, so das Fazit von Wolter, und gab damit auch die Stimmung seiner Spieler voll wieder, die selbstkritisch mit den vielen vergebenen Chancen haderten. „Ich hoffe mal, dass die Verletzung der Dinklager Spieler nicht so schlimm ist, gute Besserung auf jeden Fall für ihn.“, schloss Wolter seinen Bericht ab.

Mannschaftsaufstellung:
Timo Stary (TW), André Post (TW), Kerke Usslepp (5/1), Maximilian Esch (1), Bjorn Spence (7), Jonas Hegen (3/1), Kevin Friedering, Julian Schoster, Nico Lindenthal (8), René Trinogga (3), Jonas Visse, Marcel Demiri, Resul Azattemür (1). Es fehlte: Wilhelm Jockheck, Tim Dieckhöner , Jan Kevin Beine, Marek Vodegel.

Quelle: Günter Wolter
Fotos: Rolf Dieckhöner













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