Weser-Ems-Liga Süd Männer

HSG Grönegau-Melle I – TuS Wagenfeld 37:33 (16:15)

Mit einer sehr starken Teamleistung besiegten die Tiger am Abend des 3. Advent den TuS Wagenfeld. Auf der letzten Rille, jedoch mit großem Willen und Kampfgeist trotzen sie den Umständen und verbuchten den vierten Sieg in Serie.


Björn Tiedtke tankt sich durch die Wagenfelder Abwehr



Völlig ausgeglichen verlief der Start in das vorletzte Spiel der Tiger im Kalenderjahr gegen den TuS aus Wagenfeld. Jede Führung der Hausherren glich der Gast umgehend wieder aus. Schon früh im Spiel musste HSG-Coach Horst auf Hoffmann verzichten, der bei einer Angriffsanktion unglücklich auf sein eh schon angeschlagenes Knie fiel, und fortan passen musste. Die Kollegen ließen sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen, setzten durch Treffer von Vahle, Lindenthal und Hohnsträter erstmals mit drei Tore ab, und zwangen Gäste-Trainer Hespos zu einer frühen Auszeit. Diese Auszeit verfehlte ihre Wirkung nicht, denn Wagenfeld drehte anschließend den Spies um, markierte selbst vier Treffer in Folge, die Partie war wieder offen.

Die nächste schlechte Nachricht bekam Tiger-Coach Horst nach 22 Minuten, als Hohnsträter bei einem Gegenstoß seinen Gegenspieler unglücklich im Gesicht traf und eine vertretbare rote Karte kassierte. „Das war ungeschickt und vor allem völlig unnötig, da muss Nils einfach wegbleiben, er kann dabei eigentlich nur verlieren“, kommentierte Horst die Disqualifikation.

Doch damit nicht genug der Hiobsbotschaften. Keine zwei Minuten später knickte Topheide bei seinem Tor zum 13:14 um, und konnten wie schon Hoffmann nicht mehr weitermachen. „Das kann doch nicht wahr sein.“, schwante Horst böses, weil ihm so langsam die Alternativen ausgingen. Doch mit einer Einstellung „Jetzt erst recht!“ stemmte sich seine Mannschaft dagegen und ging mit einer knappen Führung in die Pause.

Auch nach dem Seitenwechsel kämpften die Tiger verbissen weiter. Mit großem Teamgeist hielten sie den Gegner auf Abstand und mussten kein einziges Mal den Ausgleich hinnehmen. Nachdem Mitte der zweite Hälfte auch Lampen auf der Spielmacherposition dem hohen Tempo langsam Tribut zollen musste, griff Routinier Tiedtke erstmals ins Geschehen sein, der eigentlich wegen seiner Achillessehnenbeschwerden nur sporadisch zum Einsatz kommt. Wie schon Lampen zuvor agierte er mit viel Übersicht, und vor allem viel Zug zum Tor. Die Wagenfelder Abwehr hatte ihn nicht so recht auf dem Schirm und lies diverse Lücken offen. Bock, Lindenthal & Co. nutzten den Platz geschickt aus, und spätestens als Tiedtke und Bock mit einem Doppelschlag die erste 5-Tore-Führung zum 34:29 (57.) markierten, war die Entscheidung gefallen.

„Das war eine tolle Mannschaftsleitung heute, wir sind für den leidenschaftlichen Kampf belohnt worden.“, freute sich Trainer Horst nach dem Spiel. „Die schnellen Angreifer des TuS haben uns ordentlich gefordert und nichts geschenkt, das war kein leichter Gegner.“ Am kommenden Sonntag steigt dann das letzte Spiel in 2013 für die Tiger, wenn die Partie gegen RW Damme nachgeholt wird.

Spielfilm: 1:1, 3:3, 6:6, 9:6, 9:10, 12:12, 16:15 (HZ) 17:15, 20:17, 22:21, 25:22, 30:27, 34:29, 37:33 (EN)

Strafwürfe: Melle 4/5, Wagenfeld 2/2

Zeitstrafen: Melle 2 Minuten, Lemförde 6 Minuten

Aufstellung:
Carsten Placke (TW), Timo Stary (TW, bei 1 Siebenmeter), Daniel Hoffmann, Lukas Vahle (3), Sascha Osthues (3), Björn Tiedtke (4), Jannik Lampen (6/4), Nico Lindenthal (4), Tino Topheide (4), Nils Hohnsträter (4), Mattis Krystosek (3), Felix Bock (6).





































Fotos: Rolf Dieckhöner

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