Regionsliga MJC

SSC Dodesheide - HSG Grönegau-Melle II 24:19 (16:11)

Das Spiel hatte aus Meller Sicht nur zwei Mal zehn gute Minuten zu bieten - die ersten und die letzten. In der Zwischenzeit war es leider von unzähligen "Fehlern" übersät, die der Gastgeber unbehelligt in Gegenstoßtoren umsetzte.


Der Beginn verlief grundsätzlich viel versprechend, zwar gab es keine aktive Abwehrleistung, doch im Angriff fielen die Tore noch mühelos. Da jedoch alle Aktionen über die Spielfeldmitte vorgetragen wurden, hatte der SSC zunehmend leichtes Spiel. Sie stellten quasi automatisch immer wieder eine Überzahl im Zentrum her, sodass sich mindestens ein 6:4 Verhältnis ergab. Leider lösten die völlig frei stehenden Außenspieler keine Passreflexe im Rückraum aus. Es folgten immer mehr harmlose Zuspiele im Mittelfeld ohne Druck auf das gegnerische Tor auszuüben. Daraufhin teste die Nummer 8 aus Dodesheide den konsequenten Angriff auf den Passweg. Unzählige Gegenstöße führten so zum selbstverschuldeten Torerfolg des Gastgebers. Daran konnte unser Torwart kaum etwas ändern, so bot sich keine Gelegenheit mit ein zwei Paraden ins Spiel zu kommen und die Defensive zu stützen.

Spielverlauf 1. HZ: 1:1, 2:4, 4:4, 5:5, 8:5, 10:7, 12:9, 14:10, 16:11

Doch es soll nicht alles schlecht geredet werden, denn besonders die Schlussphase wirft die Frage auf, warum nicht von Beginn an so gearbeitet wurde. Doch der Reihe nach.

Bereits nach dem Wiederanpfiff ergriffen die Außenspieler mehr Initiative und aus dem Rückraum folgten einige schöne Passspiele direkt zum freien Kreisläufer. Wenn nun die Abschlüsse präziser erfolgen, ist ein kleiner Rückstand in Zukunft schnell korrigiert. Wichtig war jedoch bereits, dass die Ballverluste nicht mehr auf Grund von gegnerischen Abstaubern entstanden, sondern durch eigene Torwürfe. Damit fiel es der Deckung mit einer "neuen" unvermuteten aggressiven Herangehensweise deutlich leichter den Ball zu erobern oder den SSC auf Distanz zu halten. Nicht ohne Grund verkürzten die Meller zum Ende auf fünf Tore Rückstand.

Spielverlauf 2. HZ: 19:11, 21:13, 23:15, 23:17, 24:18, 24:19

Woher dieser plötzliche Energieschub kam, wissen die Akteure wahrscheinlich selber nicht. Hätten sie diese tolle Vorgehensweise über die volle Spielzeit präsentiert, wäre dem SSC sicher noch deutlich eher die Puste ausgegangen und ein Punktgewinn wäre problemlos machbar gewesen. Mal sehen was das Rückspiel im neuen Jahr - und mit zwei mehr Auswechselspielern - bringt.

Jetzt muss die Mannschaft am kommenden Samstag um 14 Uhr in Eicken-Bruche bestehen und kann auf kurzem Wege hoffentlich zwei Punkte mitnehmen.

Es spielten: Serafin Franke, Bendix Heine, Xaver Heine, Leandro Martins, Ole Meyer Im Kruge (TW), Daniel Möllersmann, Dominik Proch, Niklas Weidemann. Es fehlten: Ben Buermann, Jörn Peperkorn, Nick Rötger, Leon Schulting, Georg Martin Strothjohann.

Quelle: Manuel Wolter

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