Landesliga West MJB

TSV Burgdorf II – HSG Grönegau-Melle 21:18 (11:9)

Nachdem man auch im letzten Heimspiel nicht über ein Remis hinaus kam, wollte die Mannschaft von HSG-Trainer Frank Lührmann alles daran setzen, die Siegesserie in fremder Halle fortzusetzen. In der Halle des Gegners angekommen war dann schnell klar, dass der Bundesliga-Nachwuchs der „Recken“ mit Harz spielen wird. Da die Lührmann-Sieben dieses aus eigener Halle gar nicht gewohnt ist, versuchte man sich schon beim Warmmachen mit dem klebrigen Spielgerät vertraut zu machen.


Der verharzte Ball war nicht immer der Freund der Meller Handballer.
(Archivfoto)



Dass dieses nur bedingt funktionierte zeigte sich dann gleich von Spielbeginn an. Zwar war die Mannschaft in der Deckung sofort hellwach, aber im Angriff wirkte das Passspiel recht befremdlich. So konnte der Gastgeber, der mit 6 C-Jugendlichen antrat, recht schnell mit 3 Toren in Führung gehen. Aber etwa ab Mitte der ersten Halbzeit kamen die Spieler um HSG-Kapitän Julian Hülskötter besser mit den Umständen zurecht und konnte verhindern, dass die Hausherren den Vorsprung weiter ausbauten. Beim Stand von 11:9 für Burgdorf wurden die Seiten gewechselt.

Auch in der zweiten Halbzeit wirkte das Passspiel alles andere als flüssig aber mit zunehmender Spieldauer gelang es den Jungtigern über den Kampf immer besser ins Spiel zu finden. So konnte der Vorsprung der Hausherren beim Stand von 15:15 wieder egalisiert werden. Nun war das Spiel wieder völlig offen und die Meller Jungs konnten sogar erstmals die Führung übernehmen. Bis drei Minuten vor Spielende wogte die Partie nun bis zum Stand von 18:18 hin und her. Leider gelang den Mellern danach kein Treffer mehr, während die Burgdorfer noch drei Mal den Ball im Netz unterbringen konnten, auch begünstigt durch technische Fehler der HSG. So mussten die Jungtiger am Ende die erste Auswärtsniederlage der Saison quittieren.

Fazit: Die Mannschaft hat gut gekämpft und gespielt. Beide Teams bewegten sich weitgehend auf Augenhöhe, so dass Kleinigkeiten den Ausschlag gaben. Dass dabei die ungewohnte Situation mit dem verharzten Spielgerät wohl der Hauptgrund war, ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Dies dokumentieren unter anderen in drei verworfenen Siebenmeter und etlichen zum Teil deutliche Fehlwürfe, die so in der Form sonst nicht passieren. Aber es gibt ja noch ein Rückspiel … und dann ohne Klebstoff.

Ein besonderes Lob an dieser Stelle geht an das sehr gute Schiedsrichtergespann Rutetzki/Rutetzki, welches die Begegnung sehr ruhig und souverän geleitet hat.

Spielfilm: 1:0, 1:1, 3:2, 5:2, 6:4, 9:5, 9:7, 11:9 (HZ) 12:9, 14:11, 15:13, 15:15, 15:16, 17:17, 18:18, 21: 18 (EN)

Die Mannschaft spielte mit:
Jannis Erdmann (TW), Mathis Osing (TW), Resul Azattemür, Leon Bartels (4 Tore), Marcel Demiri, Julian Hülskötter (9), Jan Moritz Meier (1), Lukas Möllersmann (2), Matheo Raude (1), Alexander Scholle, Philipp Steinbreder, Jonas Visse (2), Lucas Wissmann.

Quelle: Frank Lührmann

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