Weser-Ems-Liga Süd Männer

HSG Grönegau-Melle I – Eickener Spvg. I 25:30 (10:11)

In einem fairen Meller Derby setzte sich die Eickener Spvg. unter dem Strich verdient bei der Meller HSG durch.


Selten ließ die ESV-Abwehr dem Gegenspieler soviel Platz wie hier Lukas Vahle



Die Partie vor vollem Haus in Neuenkirchen begannen beide Teams etwas nervös, so dass der erste Treffer zum 0:1 erst in der 5. Minuten fiel. Danach ging es Schlag auf Schlag bis zum 3:3, ehe die heimischen Tiger sich mehr und mehr in der aggressiven Eickener Deckung verzettelten und von ihr zu unkontrollierten Abschlüssen gezwungen wurde. Eicken setzte sich anschießend auf 3:8 und 4:10 nach rund 20 Minuten ab und bestimmte das Spiel. Erst in der Schlussphase des ersten Abschnitts kamen die Tiger wieder besser ins Spiel zurück. Die ESV suchte ihrerseits zu überhastet den Abschluss, so dass die Meller bis zur Pause auf 10:11 verkürzen konnten.

Mit diesem Rückenwind wollte das Team von HSG-Coach Horst auch im zweiten Abschnitt weitermachen. Doch wie schon vor der Pause hatte Eicken meist die besser Antwort parat. Schon in den ersten zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff hatten die Gäste den Vorsprung erneut auf sechs Treffer ausgebaut. Hierbei profitierte das Team von ESV-Trainerduo Schleicher/Gahlmann von dem deutlichen Plus auf ihrer Seite im Kreisläuferspiel. Albert Brack war permanent ein Unruheherd in der HSG-Deckung. Er riss viele Lücken und traf entweder selbst oder Siebenmeterreif gestoppt. Gerade die Siebenmeterlinie der Schiedsrichter aber sorgte bei HSG-Coach Horst für Verärgerung. „Da haben sie beide Teams nicht gleich behandelt“, so Horst, „obwohl sie ansonsten gut gepfiffen haben.“ Von dem frühenzeitigen Rückstand erholten sich die Tiger nicht mehr. Am Ende holte Eicken verdient beide Punkte im Derby.

„Klar sind wir nicht zufrieden wenn man das Derby verliert, aber verdient war der Eickener Sieg.“, so HSG Trainer Horst nach dem Spiel. „Wir waren heute zu nervös, vielleicht zum Teil auch übermotiviert. Da war Eicken abgeklärter als wir, und vor allem aggressiver in der Abwehr.“, so seine Bilanz. „Unabhängig davon konnten aber zu viele meiner Spieler nicht ihre Normalform abrufen.“, machte er zudem einen weiteren ausschlaggebenden Punkt aus.

Spielfilm: 1:1, 3:3, 3:8, 6:11, 10:11 (HZ) 11:13, 11:16, 13:19, 20:24, 25:30 (EN)

Strafwürfe: HSG 1/2, ESV 7/9

Zeitstrafen: HSG 0 Minuten, ESV 2 Minuten

Aufstellung HSG:
Carsten Placke (TW, 1.-60.), Timo Stary (TW, bei 2 Siebenmeter), Daniel Hoffmann (1), Lukas Vahle (2), Sascha Osthues, Bastian Schumacher (n.e.), Björn Tiedtke (1), Jannik Lampen (1), Nico Lindenthal (3), Felix Bock (1), Tino Topheide (2/1), Nils Hohnsträter (8), Mattis Krystosek (4), Christian Möllers (n.e.).

Aufstellung ESV:
Niclas Grever (TW, 1.-60.), Juri Enns (TW, n.e.), Artur Brack (9/6), Philipp Bolte, Mario Hagemann (6), Eugen Derksen, Sven Assmann (4), Albert Brack (6), Janis Vogt (4), Julian Oldemeyer, Michael Brack (1/1), Nils Klement.























Fotos: Rolf Dieckhöner

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