Regionsliga MJC

VfL Bad Iburg - HSG Grönegau-Melle II 35:23 (16:9)

Trotz zwischenzeitig überzeugenden Aktionen hatte die C-2 beim VfL Bad Iburg keine Chance auf einen Sieg. Die Tore für die Gastgeber fielen eindeutig zu leicht und ungestört, während man selber durch Passfehler den gegnerischen Gegenstoß noch unnötig begünstigte.


Der Start in die erste Halbzeit erklärt sich genau so, 3:0 nach Tempogegenstößen der Gastgeber. Diese waren nur möglich, weil unsere Spieler nicht die nötige Torgefahr beim auf die Lücke Stoßen verursachten. Dem Abwehrspieler war immer wieder klar, dass ein Parallelpass kommen musste, den er mit Leichtigkeit erobern und im Tor verwandeln konnte. Diese Problematik minimierte sich zwar zügig, doch die Abschlussquote blieb leider weiterhin durchschnittlich. So variierten die Phasen des Mithaltens mit weiteren Rückschlägen - wie der Torverlauf zeigt - in kontinuierlichem Wechsel. Das Geschehen war im Wesentlichen von drei Komponenten abhängig. Zum Einen von den Torhüter-Reflexen, während ein, zwei Bälle schön pariert wurden, rutschte der dritte unglücklich durch die Beine. Zum Zweiten von der eigenen teils sehr löchrigen Abwehrleistung, die grundsätzlich den Grundstein für das gesamte Spiel legen sollte. Als Drittes kann man sicherlich die Aufstellung der Iburger nennen, zwar waren hier nie besonders technisch starke Spieler am Werk, doch gelegentlich beeindruckt leider bereits Größe oder Bewegungsbereitschaft. Alles in allem zur Pause beim 16:9 theoretisch noch kein K-O-Kriterium.

Die zweite Halbzeit sollte jedoch beginnen wie die erste, mit einem 3:1 Lauf für die Gastgeber. Die Probleme waren, wen wundert´s, so ziemlich die gleichen. Besonders die Abwehr offenbarte immer wieder ihre Schwächen. So half unser Hintenmitte (HM) - teils einfach erforderlich - gegen Rückraumlinks (RL) etc. aus und dieser legte dennoch erfolgreich zum nun frei stehenden Kreisspieler (KS) ab. Dass sich der KS diese 100%tige Chance nicht mehr nehmen lässt, braucht nicht mehr erwähnt werden. Vielleicht ist es hier mit viel Arbeit auf lange Sicht möglich, ein diagonales Einrücken des Gegenhalben zum weiteren Aushelfen beim KS umzusetzen. Dafür ist aber noch eine Menge Spielübersicht und emotionale Laufbereitschaft erforderlich. Im weiteren Verlauf der zweiten Hälfte konnte immerhin, trotz dieser Lücken, ein Ausbau des 12-Tore-Vorsprungs der Iburger verhindert werden. In der Schlussphase gelang es der eigenen Defensive durch offenes Heraustreten sogar die Gastgeber bis ins Zeitspiel zu treiben.

Insgesamt kein schlechtes Spiel und dennoch mit vielen Kleinigkeiten versehen, die ein knapperes Ergebnis verhindern. Sicher würden mehr Emotionen den ein oder anderen noch Anstecken aus sich heraus zukommen. Doch im Moment ist auf den ersten Blick kein Unterschied zwischen Torerfolg und Fehlwurf zu erkennen. Es bleibt meist bei einem verschmitzten Lächeln und der persönlichen Freude, als einer Gruppendynamik.

Verlauf 1. HZ: 3:0, 6:3, 9:4, 12:7, 16:8, 16:9
Verlauf 2. HZ: 19:10, 22:12, 24:12, 26:14, 28:16, 30:18, 32:20, 34:21, 35:23

Es spielten: Serafin Franke, Bendix Heine, Leandro Martins, Ole Meyer Im Kruge (TW), Daniel Möllersmann, Jörn Peperkorn, Dominik Proch, Nick Rötger, Leon Schulting, Georg Martin Strothjohann (TW), Niklas Weidemann. Es fehlten: Xaver Heine, Ben Buermann.

Quelle: Manuel Wolter

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