Landesliga Weser-Ems Männer

HSG Grönegau-Melle I – HSG Wilhelmshaven II 33:28 (16:13)

Im letzten Spiel des Kalenderjahres 2012 gelang dem Team von Spielertrainer Tiedtke ein schwer erkämpfter, aber am Ende durchaus verdienter Sieg gegen den Tabellennachbarn aus Wilhelmshaven. Überschattet wurde das Spiel durch eine rund 25-minütige Unterbrechung nach 23 gespielten Minuten, nachdem ein Zuschauer und langjähriger Fan der Tiger auf der Tribüne zusammenbrach. Bis zum Eintreffen des Notarztes kümmerten sich anwesenden Zuschauer um den Fan, der anschließend ins Krankenhaus gebracht wurde. Vielen Dank an alle Beteiligten für die Hilfe, wir wünschen ihm hoffentlich schnelle und gute Besserung! Nicht nur den beiden Teams standen der Schrecken sichtlich in den Gesichtern, dennoch einigten sie sich nach der Unterbrechung darauf, die Partie fortzusetzen.


Den besseren Start in die Begegnung hatten die heimischen Tiger, die zu Beginn galliger wirkten. Über 4:0 führten sie nach 8 Minuten mit 7:2, ehe die Jadestädter besser zu Recht kamen. Wilhelmshaven ließ sich nicht aus der Ruhe bringen, und stellte nach 20 Minuten den Anschluss zum 10:9 her. Beide Mannschaften ließen bis dahin zahlreiche Chancen ungenutzt und agierten weitgehend auf Augenhöhe. Nach der bereits beschriebenen Unterbrechung passierte bis zur Pause nicht mehr viel, mit 16:13 wurden die Seiten gewechselt.

Nach dem Wiederanpfiff legten die Hausherren los wie die viel zitierte Feuerwehr. Binnen fünf Minuten setzten sich Woitowitz & Co. auf 20:14 ab, und schienen die Partie nun endgültig im Griff zu haben. Doch auch dieses Mal konnten sie den Vorsprung nicht halten. Immer wieder nutzten die Gäste Lücken auf der rechten Deckungsseite und verkürzten den Rückstand Stück für Stück. Dem gegenüber erlaubte sich die Tiedtke-Sieben zu viele Fehlwürfe. „Da haben wir oft zu überhastet und ungenau abgeschlossen“, so Tiedtke nach dem Spiel. Nach 49 Minuten markierte Wilhelmshaven den Ausgleich zum 24:24, die Partie war nun wieder völlig offen. Es war nun ein offener Schlagabtausch, die Tiger legten vor, Wilhelmshaven glich postwendend aus. Allein eine Führung der Jadestädter ließen die Tiger nicht zu. Bis zur 55. Minute gingen beide Teams im Gleichschritt, dann erzwang Spielmacher Tiedtke selbst die Vorentscheidung. Mit einem Doppelschlag zum 30:28 brachte er sein Team auf die Siegerstraße. Die Gäste agierten danach etwas zu hektisch, die Fehler nutzten Lampen, Woitowitz und Hoffmann, und machten den Sack zu.

„Keine Frage, wir freuen uns sehr über die beiden Punkte und den damit verbundenen positiven Trend, den wir in die Weihnachtspause mitnehmen. Zum richtigen Zeitpunkt haben wir über den Kampf und die richtige Einstellung wieder Zugriff auf das Spiel bekommen“, so Spielertrainer Tiedtke nach dem Spiel. „Aber wichtiger ist jetzt, dass unser Fan hoffentlich schnell wieder gesund wird“, ergänzte er. Auch der Meller Mannschaftsverantwortliche André Heidenescher sah das schon während der Unterbrechung ähnlich. „In so einer Situation wirst Du wieder geerdet, da wird der Handball schnell zur Nebensache und es zeigt sich, was wirklich wichtig ist“, so Heidenescher

Spielfilm: 4:0, 7:2, 8:7, 10:9, 13:11, 16:13 (HZ) 16:14, 20:14, 23:18, 24:24, 26:26, 28:28, 33:28 (EN)

Strafwürfe: Melle 2/2, Wilhelmshaven 4/5

Zeitstrafen; Melle 8 Minuten, Wilhelmshaven 6 Minuten

Aufstellung:
Nico Roider (TW, 1.-60.), Sven Oberdiek (TW, bei einem Siebenmeter), Yannik Grottendieck (5), Jan Heistermann (1), Daniel Hoffmann (1), Nils Hohnsträter (3), Jannik Lampen (4/2), Sascha Osthues (1), Björn Tiedtke (7), Tino Topheide (1), Dennis Woitowitz (8), Thomas Allerdissen, Karim Ackermann (2). Es fehlten: Dominik Hoff, Carsten Placke.

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