Regionsliga MJC

TV Wellingholzhausen - HSG Grönegau-Melle II 38:28 (12:12)

So hart hatte es die C-2 diesen Sonntag nicht verdient! Zwar lieferten sie einige technische Fehler in Form von ungeschickten Pässen und sinnloser Hektik, doch zehn Tore Differenz ist zu viel. Die Abwehr leistete wirklich Schwerstarbeit und kämpfte mit vollem Einsatz, musste leider dennoch etliche Treffer einstecken. Leider war das Spiel irgendwann nicht mehr zu gewinnen.

Zu Beginn der ersten Hälfte mussten alle noch ins Spiel finden und ließen sich dabei vom Wellinger Rückraum all zu oft überrumpeln. Gleichzeitig blieb unserem Torwart nicht mehr, als den Bällen außer Reichweite hinterher zu sehen. Die Gastgeber nutzten den Bereich unter der Latte hemmungslos aus. Im Meller Angriff lief leider auch nicht alles rund, denn durch den Vornemitte der Wellinger Defensive wurden viele schlechte Pässe provoziert oder gleich der Ball zum Gegenstoß abgefangen. Einzig optimistisch stimmt die Trainer hier die Rücklaufbereitschaft, so gelangte nämlich kein Gegenstoß ungehindert ins Ziel, sondern unter ständiger fairer Bedrängnis. Vielleicht gab dies einen kleinen Anstoß zum allgemeinen Kontaktverhalten, denn nach und nach baute sich die besagte Bissigkeit im Abwehrverhalten auf. Davon beflügelt präsentierte sich der Torhüter gleichfalls stärker, so dass er bis zur Halbzeitpause noch den ein oder anderen Ball fischen konnte. So erklärt sich nämlich der ausgeglichene Spielstand 12:12.

Die Pausenansprache viel kurz aus, denn es war einfach: Die Deckung konnte nicht mehr viel ändern, die Devise war weiter so zu kämpfen. Für den Angriff wurden noch die Laufwege festgelegt, um den Vorgezogenen zu umgehen und zum eigenen Vorteil zu nutzen.

Es sollte sich aber anders entwickeln. Die technischen Fehler häuften sich und führten zu schnellen Ballverlusten mit Gegentoren, hier erklärt sich das unnötig hohe Ergebnis für die Gastgeber. Diese Fehlerzahlen kann keine Defensivleistung oder ein noch so schöner Abschluss ausgleichen. Die 28 Tore der Meller kommen nicht von ungefähr. Teils durch intensive Einzelaktionen, die manchmal dem Trainer die Haare sträuben ließen, dann wieder schöne Gemeinschaftsproduktionen. An dieser Stelle haperte es nicht. Damit kommen wir automatisch zurück zu den vielen Kleinigkeiten: Zu weite Pässe, zu ungenaue Zuspiele, viel zu schnelle Abgaben und zu wenig Ruhe kosteten unter dem Strich einen möglichen Erfolg. Viel zu deutlich der Endstand: 38:28, die C-2 hat mehr geleistet!

Für das Rückspiel sollten sich alle Zeit nehmen, denn es dürfte wieder ein interessantes Spiel geben. Das Ergebnis fällt dann hoffentlich etwas knapper aus, dennoch dürften dabei alle ihren Spaß gehabt haben. Es ging fair und gut zur Sache, bestes Beispiel hierfür waren die beiden Kreisspieler. Damit der eine dem anderen hätte weglaufen können, hätten sie zunächst ihren Smalltalk unterbrechen müssen, aber auf der anderen Seite konnte es dann ja weitergehen. So bietet Handball "Unterhaltung" der anderen Art!

Es spielten: Denis Bjelos, Serafin Franke, Bendix Heine, Oliver Huning, Timo Korte, Ole Meyer im Kruge (TW), Daniel Möllersmann, Dominik Proch, Christian Tewes, Paul Thoben.

Quelle: Manuel Wolter