1. Herren – Landesliga Weser-Ems
HSG Grönegau-Melle – TvdH Oldenburg II 36:28 (16:14)
Am Samstagabend konnten die Tiger endlich den lang ersehnten ersten Saisonsieg einfahren und sich somit für die bereits guten Leistungen der Vorwochen belohnen.
Sascha Osthues setzt sich unwiderstehlich am Kreis durch.
Am Ende feiern die Tiger den ersten Saisonsieg gegen Oldenburg.
(Foto: Rolf Dieckhöner)
In der Trainingswoche musste man leider den verletzungsbedingten Ausfall von Spielmacher Jannik Lampen verkraften, der sich eine Bänderdehnung im Sprunggelenk zugezogen hat und für einige Zeit ausfallen wird. Glücklicherweise konnte Jan Möllers nach seiner Handverletzung wieder mitwirken und ergänzte so den dezimierten Kader.
Die Meller begannen zunächst sehr motiviert und konnten auch eine schnelle 2:0 Führung erspielen. Ebenso schnell war diese Führung aber auch wieder dahin, weil im Angriff die Chancen ungenutzt blieben und der Gast die offene Deckung der Tiger gut auseinander spielte. Folglich lag die Pag-Sieben nach neun Minuten mit 3:6 hinten. Zwar konnte die HSG beim 6:6 mal wieder ausgleichen, doch ein richtiger Rhythmus wollte sich im Spiel der Tiger nicht einstellen. Die nun defensivere Abwehrformation verfiel zu oft in alte Verhaltensmuster und ermöglichte den Gästen aus Oldenburg Torabschlüsse aus der Nahwurfzone. Ein kleiner Zwischensprint kurz vor der Pause drehte das Spiel von 12:13 auf 15:13 und gab den Mellern die Möglichkeit diese Führung in die Pause zu retten.
In der Pause dann zunächst eine schlechte Nachricht aus dem Lager der Tiger. Lukas Vahle klagte nach seiner Auswechslung über Beschwerden im operierten Knie und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Trainerteam und Mannschaft hoffen natürlich, dass es hier nicht den nächsten Ausfall zu beklagen gibt.
Generell erwischte die heimische Sieben aber den besseren Start in den zweiten Durchgang und konnte die Führung behaupten bzw. sogar ausbauen. Die Deckung stand nun über weite Teile der zweiten Hälfte kompakter und dadurch besser. Zudem kämpfte man um jeden Ball und Bjorn Spence zeigte Nervenstärke vom Siebenmeterpunkt. Beim 24:16 (40. Min.) bzw. 30:21 (49. Min.) hatten sich die Männer in blau einen komfortablen Vorsprung erspielt, „dennoch war eine gewisse Unsicherheit bei uns immer noch zu spüren, zu präsent war die Negativserie der letzten Wochen in den Köpfen“, ordnete Co-Trainer Tiedtke die Situation ein. Doch mit Kampfgeist und Treffern zum richtigen Zeitpunkt konnte man am Ende einen verdienten Heimsieg einfahren.
„Wir müssen nun alles daran setzen dieses Erfolgserlebnis mit in das nächste Spiel zu nehmen und nach Möglichkeit eine positive Serie zu starten“, so Tiedtke nach dem Spiel. „Bei der HSG Osnabrück am kommenden Wochenende besteht schon die Möglichkeit wieder eine gute Leistung auf die Platte zu bringen.“
Spielfilm: 2:0, 3:6, 6:6, 6:9, 10:12, 16:14 (HZ) 18:14, 24:16, 30:21, 33:26, 36:28 (EN)
Aufstellung:
Sven Oberdiek (TW, 1. HZ), Carsten Placke (TW, 2. HZ), Bjorn Spence (10/6), Leon Bartels (7), Sascha Osthues (6/2), Jan Möllers (4), Lukas Möllersmann (4), Thomas Allerdissen (2), Mattis Krystosek (1), Nico Lindenthal (1), Lukas Vahle (1).
Quelle: Björn Tiedtke